Historie

Geschichtliche Daten

Ahrensbök wurde 1280 nach der Errichtung der Wallfahrtskapelle gegründet. 1328 erfolgte die erstmalige Erwähnung des Ortes in einer Urkunde. 1348 wütete die Pest im Ort. Bereits 1397 wurde mit dem Kloster Ahrensbök ein Kartäuserkloster (Kartause) gegründet. Die wachsende Bedeutung Ahrensböks schlägt sich z. B. 1564 in der Gründung des Amtes Ahrensbök als weltlichen Verwaltungsbezirk und der zwischen 1593 und 1601 erfolgten Errichtung eines Schlosses an der Stelle des heutigen Rathauses in Ahrensbök nieder. 1623 bis 1636 war Ahrensbök Residenzort des kleinen Herzogtums Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön. 1746 wurden die Untertanen durch den Plöner Herzog Friedrich Karl aus der Leibeigenschaft entlassen; 1765 erfolgte der Abbruch des Ahrensböker Schlosses.

Im Jahr 1791 wurde ein Vieh- und Pferdemarkt errichtet, der seit 1832 durch einen regelmäßigen Wochenmarkt abgelöst wurde. 1826 wurde an der Stelle des ehemaligen Schlosses das Ahrensböker Amtshaus errichtet. Im Deutsch-Dänischen Krieg 1864 geriet Ahrensbök für kurze Zeit unter österreichische, dann unter preußische Herrschaft. 1867 wurde ein Amtsgericht eingerichtet. Im gleichen Jahr, nach dem Preußisch-Österreichischen Krieg, erhielt das Großherzogtum Oldenburg das Amt Ahrensbök als Ausgleich für Erbansprüche auf das nunmehr preußische Holstein.

Am 3. September 1872 fielen beim großen Brand in Ahrensbök 22 Wohnhäuser und 10 Nebengebäude den Flammen zum Opfer. 1876 erfolgte die Aufteilung des Gebietes in zwei Gemeinden, in die Fleckengemeinde und die Landgemeinde Ahrensbök. Bereits im Jahr 1886 wurde die Bahnstrecke Pönitz–Ahrensbök feierlich eröffnet. In den Jahren 1912 bis 1933 erhielt Ahrensbök den Status einer „Stadt II. Klasse“. 1928 erfolgte der Bau der Privatschule in der Lindenstraße (ab 1950 Mittelschule/Realschule). Im selben Jahr feierte der Ort das 600-jährige Bestehen. 1933 verlor Ahrensbök das Stadtrecht und gestaltete sich zur Gemeinde mit 19 Dorfschaften in den heutigen Grenzen, das Amtsgericht wurde aufgelöst.

Im April 1945 wurden jüdische Häftlinge aus dem Auschwitz-Nebenlager Fürstengrube auf dem "KZ Fürstengrube-Todesmarsch" durch Ahrensbök getrieben. Nach dem 2. Weltkrieg (1939-1945) wurden tausende Vertriebene und Flüchtlinge aufgenommen. Die Einwohnerzahl stieg von 5.063 (1939) auf 10.169 (1950) Einwohner.

Durch die Gebietsreform 1970 wurde Ahrensbök mit dem Kreis Eutin Bestandteil des Kreises Ostholstein. 1971 wurde die Grund- und Hauptschule als Dörfergemeinschaftsschule eingeweiht, bei gleichzeitiger Auflösung der einzelnen Dorfschulen. 1982 wurde die ZOB-Anlage in der Lindenstraße erbaut. Seit März 1985 hat die Gemeindeverwaltung ihren Sitz im neuen Rathaus, nahe der Stelle, an der sich früher das Ahrensböker Schloss und das Amtshaus (1826–1983) befunden haben. 1988 wurde die Eisenbahnstrecke stillgelegt.


Ereignisse in der Großgemeinde Ahrensbök

1280    

Ursprüngliche Gründung des Ortes Ahrensbök nach Errichtung einer Wallfahrtskapelle

1328    

Erstmalige Erwähnung des Ortes Ahrensbök in einer Urkunde

1348    

Pest in Ahrensbök

1397    

Gründung eines Karthäuserklosters

1564    

Gründung des Amtes Ahrensbök als weltlicher Verwaltungsbezirk

1593 – 1601

Errichtung eines Schlosses an der Stelle des heutigen Rathauses in Ahrensbök

1746

Entlassung der Untertanen aus der Leibeigenschaft durch den Plöner Herzog Friedrich  Karl

1765

Abbruch des Ahrensböker Schlosses

1791

Einrichtung eines Vieh- und Pferdemarktes

1826

Errichtung des Ahrensböker Amtshauses an der Stelle des ehemaligen Schlosses

ab 1832

Einrichtung eines regelmäßigen Wochenmarktes

1846    

Einrichtung einer Spar- und Leihkasse

1864

Deutsch - dänischer Krieg. Ahrensbök geriet für kurze Zeit unter österreichische Herrschaft, dann unter preußische und 1867 an das Großherzogtum Oldenburg.

1872

Der große Brand in Ahrensbök, dem 22 Wohnhäuser und 10 Nebengebäude zum Opfer fielen (3. September)

1876

Aufteilung des Gebietes in zwei Gemeinden, in die Fleckengemeinde und die Landgemeinde Ahrensbök.

1886

Eröffnung der Bahnstrecke Pönitz-Ahrensbök

1912

wurde Ahrensbök „Stadt II. Klasse“ bis 1933

1928

Bau der Privatschule in der Lindenstraße (ab 1950 Mittelschule/ Realschule)
Jubiläumsfeierlichkeiten 600 Jahre der Ortschaft Ahrensbök

1933

Ahrensbök verliert das Stadtrecht und gestaltete sich zu einer Gemeinde mit 19 Dorfschaften in den Grenzen, die heute noch gelten.

1939-1945

Nach dem 2. Weltkrieg (1939-1945) Aufnahme von tausenden Vertriebenen und Flüchtlingen. Die Einwohnerzahl stieg von 5.063 (1939) auf 10.169 (1950) Einwohnerinnen/Einwohner.

1956

Betriebseinstellung der Flachsröste, Spechserholz

1961

Einweihung der Sporthalle „Falsterhalle“

1968

Inbetriebnahme Klärwerk Ahrensbök; Grundsteinlegung Ausbildungszentrum für Bauwirtschaft in Barghorst

1970    

Gebietsreform – Ahrensbök wird mit dem Kreis Eutin Bestandteil des Kreises Ostholstein. Der Status Großgemeinde blieb erhalten.

1971    

Einweihung der Grund- und Hauptschule als Dörfer Gemeinschaftsschule - gleichzeitige Auflösung der einzelnen Dorfschulen.

1977    

Bau des Wasserturms an der B 432 durch den Zweckverband Ostholstein

1978    

Jubiläumsfeierlichkeiten 650 Jahre Ahrensbök

1981

Einweihung der Großsporthalle „Arnesbokenhalle“, Einweihung neues Alten- und Pflegeheim

1983                

Bau der ZOB-Anlage Lindenstraße

seit März 1985 

Sitz der Gemeindeverwaltung im neuen Rathaus, das sich nahezu genau an der Stelle befindet, an der ursprünglich das Ahrensböker Schloss und 1826 - 1983 das Ahrensböker Amtshaus befunden hat.

1987

Inbetriebnahme Ortsentwässerung Gnissau

1988

Stilllegung der Eisenbahnstrecke Ahrensbök-Pönitz

1989

Inbetriebnahme Ortsentwässerung Grebenhagen

1991    

Inbetriebnahme Ortsentwässerung Holstendorf,
Fertigstellung der Dorferneuerungsmaßnahmen in Gnissau

1994

Inbetriebnahme Ortsentwässerung Schwochel, Erschließung Wohngebiet B-Plan 22 „Am Piepenbrook“, Einweihung historisches Rathaus

1995    

Einweihung Bürgerhaus Ernst- und Elly Prüß mit Bücherei, Sozial- und Betreuungsstation und Veranstaltungs- und Theatersaal

1995

Inbetriebnahme Ortsentwässerung Cashagen

1996

Gründung Förderverein Heimatmuseum in der Großgemeinde Ahrensbök

1997                

Einweihung Neubau Förderschule „Wichern-Schule“, Verkauf Alten- und Pflegeheim an CURA

1998    

Inbetriebnahme Ortsentwässerung Böbs
Inbetriebnahme Ortsentwässerung Barghorst
Einleitung in das Klärwerk Ahrensbök
Jubiläumsfeierlichkeiten 800 Jahre der Ortschaft Gnissau; Fertigstellung der Dorferneuerungsmaßnahmen in Cashagen; Umbau des ehemaligen Schulgebäudes der Förderschule zu einem vierzügigen Kindergarten (Betreiber „Verein zur Förderung von Kindern Brummkreisel e.V.“); Sanierung und Umbau der Realschule

1999    

Inbetriebnahme Ortsentwässerung Dunkelsdorf

2000

Erschließung Wohnbaugebiet B-Plan 33 „Neustädter Chaussee“ und Bebauung
Fertigstellung B-Plan 35 „Gewerbegebiet Barghorst“
Inbetriebnahme Ortsentwässerung Lebatz

2001

Erschließung Wohnbaugebiet B-Plan 14 –Ergänzung Pferdekoppel und Bebauung

2002                

Fertigstellung Kindergarten „Brummkreisel, Lindenstraße; Gemeindliche Mitfinanzierung Gemeinschaftshaus Dakendorf

2003    

Jubiläumsfeierlichkeiten 675 Jahre der Ortschaft Ahrensbök mit rund 30 Veranstaltungen
Eröffnung Haus für Jugend und Familie
Erweiterung der Grund- und Hauptschule – Anbau mit Fachräumen; Brandschutzmaßnahmen in der Grund- und Hauptschule; Erschließung B 23 „Willi-Grimm-Weg“ zur Wohnbebauung
Straßenunterhaltung der L 184, mit neuer Schwarzdecke, Ortsdurchfahrt von der Triftstraße bis zur Nordsternkreuzung durch das Straßenbauamt Lübeck

2004    

Einführung des Geoinformationssystem ALK/ALB im Rathaus; 700-Jahrfeier der Dorfschaft Böbs
Fortsetzung der Ortskerngestaltung im Hauptort Ahrensbök und Dorfschaften; Straßenunterhaltung der L 184 mit neuer Schwarzdecke, von Ahrensbök bis Braak, durch das Straßenbauamt Lübeck
Inbetriebnahme Ortsentwässerung Dakendorf

2005

Gehwegausbau 3. BA Lübecker Straße (Hayckenstift-Waldstraße) einschließlich Kreuzungsbereich Lübecker Straße/Triftstraße/Waldstraße
Baubetriebshofgebäude auf dem Gelände des Klärwerkes
Jubiläumsfeierlichkeiten 700 Jahre der Ortschaft Dunkelsdorf; Umzug der Heimatstube vom Bürgerhaus in das Historische Rathaus

2006    

Erweiterung der Klärteichanlage Ortsentwässerung Gnissau; Neugestaltung des Lornsenplatzes mit Neubau eines Einkaufsmarktes; Bau des Baubetriebshofsgebäudes auf dem Gelände des Klärwerkes und Umzug des Bauhofes von der Poststraße auf das Klärwerkgelände, Lübecker Straße 90

2007    

Einweihung Hubschrauberlandeplatz bei Siblin
Einweihung Lidl auf dem Lornsenplatz

2008

Einweihung Minispielfeld

2009    

75. jähriges Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Cashagen; 75. jähriges Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Gnissau

2010    

Einweihung Feuerwehrgerätehaus Ahrensbök

2011

Einweihung Radweg von Barghorst nach Siblin

2013    

Einweihung Kindergärten

2014    

Einweihung der Nawi-Räume in der Arnesboken-Schule

2015    

Eröffnung Familienzentrum

2016    

25.-jähriges Bestehen Partnerschaft St. Savinien / Ahrensbök

2017    

Übertragung Abwasser an den Zweckverband Ostholstein; 25.-jähriges Bestehen Partnerschaft Gramenz/Grzmiaca / Ahrensbök; Aufnahme in das Städtebauförderprogramm „Kleinere Städte und Gemeinden“

2018    

Glasfaserausbau Ostholstein: Ahrensbök sagt „Ja“ zu Glasfaser